OiS – Kapitel 15 – Der lange Heimflug

 

Die Celestia hatte den Orbit des Neptun hinter sich gelassen und ihren weiten Weg zurück zur Erde angetreten. Die Rückreise war alles andere als einfach – die Crew hatte sich auf Monate im interplanetaren Raum einstellen müssen, ohne die Aufregung neuer Entdeckungen oder die Ablenkung durch äußere Missionen. Eine spürbare Mischung aus Anspannung, Erleichterung und Stolz erfüllte das Schiff, denn die Crew hatte etwas Einzigartiges vollbracht.

Routine und Reflexion

Die Tage an Bord der Celestia waren einem klaren Rhythmus gefolgt. Jeder hatte seine Aufgaben: Überwachung der Systeme, Datenanalyse oder persönliche Forschung. Samira hatte sich in die Auswertung der Proben von Triton und Enceladus vertieft und war fasziniert von den organischen Molekülen und den mineralischen Zusammensetzungen, die sie entdeckt hatte.

Ava hatte Zeit damit verbracht, detaillierte Protokolle und Berichte über die Reise zu verfassen, während Rafael sich auf die technische Analyse der Sensoren konzentriert hatte, die durch die starke Strahlung in den Magnetosphären von Uranus und Neptun beeinträchtigt worden waren.

Der Energievorfall

Eines Abends hatte das Team eine Schwankung in der Energieversorgung der Celestia bemerkt. Die Schilde, die das Schiff vor interstellarer Strahlung schützten, hatten sich unregelmäßig aktiviert und deaktiviert. Rafael und Mara hatten die Ursache untersucht und festgestellt, dass der Hauptreaktor durch eine Überlastung der Plasmaleitungen gestört war – eine Folge der intensiven Belastung während der Mission.

„Wir müssen sie reparieren, sonst riskieren wir, dass die Schilde ausfallen,“ hatte Rafael gewarnt. Die Reparatur war komplex gewesen und hatte Teile des Reaktors vorübergehend herunterfahren lassen müssen. Über Stunden hinweg hatte die Crew mit höchster Konzentration und Präzision gearbeitet, bis das Problem behoben war.

Ein Moment der Zusammenkunft

Nach der erfolgreichen Reparatur hatte sich die Crew erschöpft, aber erleichtert in der Kommandozentrale versammelt. Um die Spannung zu lösen, hatte Kian vorgeschlagen, dass jeder seine persönlichen Erfahrungen der Mission teilen sollte.

Samira hatte erzählt: „Der Moment auf Triton, als wir diese seltsamen Muster im Eis entdeckten – er hat mir gezeigt, wie viel es da draußen noch zu erforschen gibt.“

Kian hatte seine Bewunderung für die Technologie der Celestia zum Ausdruck gebracht, die ihnen in kritischen Situationen das Leben gerettet hatte. Mara hatte von den beeindruckenden Geysiren auf Enceladus berichtet und der Möglichkeit, dass dort lebensfreundliche Bedingungen existieren könnten.

Die Erde rückt näher

Nach Monaten der Reise hatte die Crew schließlich die vertraute Silhouette der Erde am Horizont erblickt. Ein leises Staunen war durch die Kommandozentrale gegangen, als das blaue Juwel in der Dunkelheit des Alls erschien. Der Planet, den sie einst als selbstverständlich angesehen hatten, war ihnen nun als etwas Seltenes und Wunderschönes erschienen.

Ava hatte leise, aber bestimmt gesagt: „Wir haben das Sonnensystem bereist, sind als Team gewachsen und haben das Wissen der Menschheit erweitert. Jetzt kehren wir nach Hause zurück, aber ich bin sicher, dass es nicht das letzte Mal war, dass wir eine solche Reise unternommen haben.“

Die Crew hatte sich auf den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vorbereitet. Stolz, Dankbarkeit und die Vorfreude auf die Rückkehr in die Heimat hatten die Celestia und ihre Besatzung begleitet, als das Schiff seinen letzten Anflug auf die Erde begann.


Autor: Andre Gajus mit Unterstützung von ChatGPT
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