Es war einmal zu Weihnachten

Es war einmal zu Weihnachten in ferner ferner Zukunft

Im Jahr 2624, lebten die Menschen sowohl auf der Erde als auch auf dem Mars. Die Erde war nach Jahrhunderten der Umweltzerstörung zu einem Ort geworden, an dem Harmonie mit der Natur das oberste Gebot war. In den schneebedeckten Alpenregionen Europas, in kleinen, von Wäldern umgebenen Dörfern, lebten die Menschen in Einklang mit den Jahreszeiten. Auf dem Mars hingegen, der weitgehend terraformiert war, hatte sich eine ganz eigene Kultur entwickelt. Dort gab es weite Ozeane, Kornfelder und riesige Kuppelstädte, die sich über die rötliche Landschaft erstreckten.

In dieser besonderen Zeit des Jahres, der Weihnachtszeit, wurden Traditionen gepflegt, die auf beiden Planeten unterschiedlich, aber doch miteinander verbunden waren. Die Geschichte, die ich euch erzählen möchte, handelt von den Menschen auf beiden Welten, die durch ein kleines Wunder und einige abenteuerliche Erlebnisse miteinander in Kontakt traten.


Kapitel 1: Ein verschneiter Morgen in den Alpen

Es war der Morgen des 22. Dezembers. In einem kleinen Dorf namens „Weihnachtstal“, tief in den Alpen, hatte der Schnee die Landschaft in ein magisches Winterwunderland verwandelt. Klara, ein elfjähriges Mädchen mit leuchtend roten Haaren, zog sich gerade ihre dicken Stiefel an. Ihr Ziel war es, den großen Tannenbaum am Dorfplatz mit ihren selbst gebastelten Sternen zu schmücken. Es war Tradition, dass die Kinder des Dorfes den Baum schmückten, bevor die Erwachsenen die großen Kerzen befestigten.

Klara nahm ihre Tasche voller Sterne und rannte hinaus in die kühle Morgenluft. „Vergiss nicht, rechtzeitig zurück zu sein!“ rief ihre Mutter hinter ihr her. Klara nickte nur und stapfte durch den tiefen Schnee. Als sie den Baumplatz erreichte, sah sie schon ihren besten Freund Elias, der dabei war, goldene Kugeln aufzuhängen. Gemeinsam begannen sie, die Sterne zu befestigen, während ihre Gesichter vor Aufregung leuchteten.

Doch mitten in ihrer Arbeit entdeckten sie etwas Ungewöhnliches im Schnee. Es war ein kleiner, metallischer Zylinder, der leise piepte. Klara hob ihn vorsichtig auf und betrachtete ihn neugierig. „Das sieht aus wie… etwas von den Marsmenschen!“ flüsterte Elias aufgeregt. Die Kinder hatten oft Geschichten über die Kolonien auf dem Mars gehört, aber nie etwas davon in echt gesehen. Ohne lange zu zögern, beschlossen sie, den Fund mit zurück ins Dorf zu nehmen.


Kapitel 2: Weihnachten unter der Marskuppel

Zur gleichen Zeit, auf dem Mars, erwachte Kian, ein 12-jähriger Junge, in seiner Kuppelstadt Nova Red. Der Himmel war von einem tiefen Orange, und die von Menschen geschaffenen Wälder und Wiesen wirkten wie ein surrealer Traum. In seiner Familie war es Tradition, am 22. Dezember die Weihnachtslichter am Haus zu befestigen, aber Kian hatte etwas anderes vor. Er wollte mit seinem kleinen Rover durch die Felder fahren und die Weihnachtspakete abliefern, die er für seine Freunde vorbereitet hatte.

Bevor er losfuhr, überprüfte er noch einmal den Status seines Rovers. Doch auf dem Kontrollbildschirm erschien eine Warnmeldung: „Signalverlust bei Sonde Alpha-3“. Kian wusste, dass die Sonde irgendwo im Landegebiet abgestürzt sein musste. Es war eine alte Sonde, die noch von der Erde stammte und als Verbindung zwischen beiden Planeten diente. Ohne zu zögern entschied er, sich auf die Suche nach ihr zu machen.

Er belud den Rover mit seinen Geschenken und machte sich auf den Weg. Die Marslandschaft glitzerte im Licht der tief stehenden Sonne, und der Duft von synthetischem Zimt aus den nahegelegenen Wohnkuppeln lag in der Luft. Während seiner Fahrt dachte Kian daran, wie wichtig es war, die Verbindung zur Erde zu halten. Weihnachten war eine Zeit, die beide Welten vereinte, auch wenn sie so unterschiedlich waren.


Kapitel 3: Das Geheimnis des Zylinders

Zurück auf der Erde hatten Klara und Elias den metallischen Zylinder in die Dorfbibliothek gebracht. Dort wartete bereits Herr Meier, der älteste und klügste Mann des Dorfes. Er hatte in seiner Jugend als Ingenieur an der Raumfahrt gearbeitet und war der Einzige, der vielleicht wusste, was es mit dem Objekt auf sich hatte.

„Das ist tatsächlich ein Signalverstärker von einer alten Erdsonde,“ erklärte Herr Meier, während er den Zylinder untersuchte. „Es scheint, als ob die Verbindung zum Mars unterbrochen wurde. Vielleicht können wir helfen, sie wiederherzustellen.“ Die Kinder lauschten gespannt, während Herr Meier erklärte, dass es möglich sei, eine Nachricht an die Marsbewohner zu senden, wenn sie das Gerät reparieren könnten.


Kapitel 4: Eine Botschaft über den Ozean

Auf dem Mars hatte Kian inzwischen die Absturzstelle der Sonde erreicht. Die Antenne war verbogen, und das Hauptmodul lag tief im Sand vergraben. Während er die Teile inspizierte, bemerkte er, dass die Kommunikationsverbindung zur Erde komplett unterbrochen war. Er erinnerte sich an die Geschichten seiner Großeltern über Weihnachten auf der Erde und daran, wie wichtig diese Verbindung war. Kian beschloss, seine eigene Nachricht zu senden, indem er die verbleibenden Teile der Sonde umprogrammierte.


Kapitel 5: Die Magie der Zusammenarbeit

Während Klara, Elias und Herr Meier auf der Erde daran arbeiteten, den Signalverstärker zu reparieren, schickte Kian auf dem Mars seine Botschaft los. Nach einigen Stunden gelang es den Kindern, das Gerät zu aktivieren. Auf einmal erklang eine leise Stimme aus dem Zylinder: „Hallo? Kann mich jemand hören?“ Es war Kian!

Die Kinder schrien vor Freude. Über die nächsten Stunden hinweg tauschten die beiden Gruppen Nachrichten aus. Kian erzählte von der Marsweihnacht, von schwebenden Lichterketten und den riesigen, von Kuppeln geschützten Weihnachtsmärkten. Klara berichtete von den schneebedeckten Wäldern und den geheimnisvollen alten Bräuchen ihres Dorfes.


Kapitel 6: Ein gemeinsames Weihnachtsfest

Durch die Reparatur der Verbindung wurde schließlich ein großes gemeinsames Weihnachtsprojekt geboren. Die Dorfbewohner im Weihnachtstal und die Kuppelstadtbewohner von Nova Red beschlossen, über einen Livestream ein gemeinsames Fest zu veranstalten. Während auf der Erde ein riesiger Tannenbaum beleuchtet wurde, zeigte der Mars einen kunstvoll geschmückten Hologrammbaum, der bis in den Himmel zu reichen schien.

Klara und Kian, die in diesem Abenteuer zu Freunden geworden waren, tauschten selbstgebastelte Geschenke aus. Klara schickte einen aus Holz geschnitzten Stern, während Kian ein kleines Modell seines Rovers baute und zur Erde sandte. Es war, als würde die Weihnachtszeit beide Planeten für einen kurzen Moment verschmelzen lassen.


Kapitel 7: Abenteuer auf dem Weg zur Harmonie

Während die Vorbereitungen für das gemeinsame Fest liefen, traten auf beiden Seiten neue Herausforderungen auf. Auf der Erde musste Klara mit Elias durch einen nächtlichen Schneesturm, um mehr Kerzen für den großen Weihnachtsbaum zu holen. Der alte Laden des Dorfes lag am anderen

Ende des Tals, und die Kinder kämpften gegen den eisigen Wind an. Doch ihre Entschlossenheit ließ sie nicht zurückweichen. Nach einer Stunde erreichten sie den Laden, wo Frau Müller, die Ladenbesitzerin, ihnen die benötigten Kerzen schenkte und zusätzlich warme Schals strickte, um sie sicher zurückzuschicken. Auf dem Rückweg leuchtete der klare Sternenhimmel über ihnen, und das Dorf wirkte wie eine funkelnde Insel im Schnee.

Auf dem Mars hingegen stand Kian vor einem Problem mit der Energieversorgung. Die Kuppelbeleuchtung, die für das Weihnachtsfest vorgesehen war, drohte auszufallen. Er erinnerte sich an ein altes Solarpanel, das in einer verlassenen Forschungsstation lag, und machte sich auf den Weg dorthin. Die Station war von Sandstürmen halb begraben, doch Kian grub das Panel aus und schaffte es, es rechtzeitig zurückzubringen. Mithilfe seines Vaters und der Nachbarn konnte die Beleuchtung repariert werden, und die Kuppel erstrahlte wieder in festlichem Glanz.

Kapitel 8: Die besondere Botschaft

Am Morgen des 24. Dezembers ereignete sich etwas Außergewöhnliches. Während die Menschen auf beiden Planeten ihre Vorbereitungen trafen, empfing der reparierte Signalverstärker plötzlich eine uralte Botschaft. Sie stammte aus dem Jahr 2097 und war eine Art Weihnachtsgruß, der damals von der Erde zum Mars gesendet, aber nie zugestellt worden war. Die Botschaft enthielt eine einfache, aber kraftvolle Nachricht:

„Möge die Weihnachtszeit uns immer daran erinnern, dass wir alle Teil eines großen Wunders sind. Egal, wie weit wir voneinander entfernt sind – die Liebe, Hoffnung und Gemeinschaft verbinden uns über Zeit und Raum.“

Diese Botschaft bewegte die Herzen aller. Klara, Elias und Kian beschlossen, sie während des gemeinsamen Festes zu teilen.

Kapitel 9: Das große Fest

 

Endlich war der Heilige Abend gekommen. In Weihnachtstal sammelten sich die Dorfbewohner am großen Baum, der in warmem Licht erstrahlte. Auf dem Mars standen die Bewohner unter der riesigen Kuppel, wo holographische Sterne durch die Luft schwebten. Die Verbindung zwischen den beiden Planeten war stabil, und die Bildschirme zeigten die strahlenden Gesichter der Menschen auf beiden Welten.

Klara las die alte Botschaft vor, und Kian fügte hinzu: „Heute zeigen wir, dass selbst die größte Entfernung uns nicht trennen kann, wenn wir einander in unseren Herzen tragen.“

Dann begannen die Feierlichkeiten. Es gab Musik, Tanz und den Austausch von Geschichten. Auf der Erde spielten Kinder im Schnee, während auf dem Mars die Jugendlichen unter den Sternen der Kuppel tanzten. Geschenke wurden gezeigt und geteilt, und das Gefühl von Verbundenheit war überall spürbar.

Kapitel 10: Ein neues Versprechen

Als der Abend zur Neige ging, sprachen die Ältesten beider Welten über die Bedeutung des Moments. „Wir sollten diesen Austausch beibehalten“, schlug Herr Meier vor. „Nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.“ Die Idee, ein interplanetarisches Austauschprogramm zu starten, wurde begeistert aufgenommen.

Klara und Kian waren überglücklich. Sie hatten nicht nur neue Freunde gefunden, sondern auch gezeigt, dass selbst Kinder die Kraft haben, Welten zu verbinden. Mit einem letzten Blick auf den funkelnden Nachthimmel wünschten sich die Menschen auf der Erde und dem Mars eine frohe Weihnacht – und ein neues Jahr voller Hoffnung und Abenteuer.

Epilog

Auch viele Jahre danach , erinnern sich die Menschen an das Weihnachtswunder von 2624. Es war der Beginn einer neuen Ära der Freundschaft zwischen den Welten und ein Beweis dafür, dass Liebe und Zusammenhalt keine Grenzen kennen. Und so leuchtet in jedem Jahr ein gemeinsamer Stern – sichtbar von der Erde und vom Mars – als Symbol für das Wunder, das damals geschah.

Autor: Andre Gajus mit Unterstützung von ChatGPT
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